Der Bereich von Kaub, schon von den Kelten und Römern besiedelt, wurde immer weiter erweitert. Die ersten Stadtbefestigungen stammen aus dem 13. Jahrhundert, die letzten wurden im 15. Jahrhundert erbaut. Nach dieser Zeit war es nicht mehr angebracht die Stadt durch Mauern zu schützen. Im 19. Jahrhundert dehnte sich Kaub weiter aus. Es kamen die Schulstraße, Gartenstraße und die Zollstraße hinzu.
Kaub wurde erstmal bei einem Schiedsspruch in der Familie derer zu Falkenstein am 19. August 1275 als befestigte Stadt erwähnt. 1324 erhielt Kaub die Stadtrechte von Ludwig dem Bayern. Darauf hin dehnte sich Kaub immer mehr aus.
Übersicht
Ansicht der Stadt Kaub und der noch erhaltenen Stadtbefestigung
Legende:
Die Beschriftung in gelb stellen die Bereiche der Fotografien dar.
uSB = ursprüngliche Stadtbefestigung (orange) 1.SE = erste Stadterweiterung (blau) 2.SE = zweite Stadterweiterung (rot) 3.SE = dritte Stadterweiterung (grün) es folgt eine fortlaufende Nummer (Bereiche an denen die Fotos aufgenommen wurden)
Ursprüngliche Stadtbefestigung
Die ursprüngliche Kauber Stadtbefestigung wurde erstmal bei einem Schiedsspruch in der Familie derer zu Falkenstein am 19. August 1275 erwähnt. Die erste Erwähnung der Kauber Kirche datiert auf das Jahr 1315.
Der Bereich der ersten Befestigung wurde als “Städterviertel” bezeichnet. Heute wird es bei den Einheimischen noch immer Stadt genannt.
(uSB1) Kirchturm der ev. Kirche. Er ist vermutlich ein Teil der ersten Stadtbefestigung.
(uSB1) Stadttor nach Nordwesten zum heutigen Marktplatz.
(uSB2) Mainzer Turm.
(uSB2) Stadttor nach Südosten
(uSB2) Das Stadttor vom Inneren der Stadt.
(uSB2) Detail der Stadtmauer
(uSB2)Die Löcher dienten zum Verriegeln des Tors.
(uSB2)Funktion unbekannt
(uSB3) Auf der ehemaligen Stadtmauer.
(uSB3) Die Stadtmauer ist begehbar.
(uSB3) Vermutlich die Mauern eines Turms.
(uSB3) Vermutlich die Mauern eines Turms.
(uSB3) Ein Eingang vom Rheinufer aus.
(uSB3) Eine kleine Pforte. Vermutlich noch die originale Tür. (Ansicht von außerhalb)
(uSB3) Das Tor der Pforte vom inneren der Stadt.
(uSB3) Scharnier des Tores.
(uSB3) Ob dieser Turm im Hochmittelalter schon existierte ist mir unbekannt.
(uSB4) Weg innerhalb der Stadtmauer zur Burg. Rechts vermutlich die Reste der Mauer.
(uSB4) In Schiefer geschlagene Treppenstufen.
(uSB4) Der Weg zur Burg innerhalb der Stadtmauer.
(uSB4) Hier stand eine Ausgangspforte
(uSB4) Dieses Stück der Stadtmauer steht in der Nähe der katholischen Glocken.
(uSB4) Ein Stück der Stadtmauer oberhalb des Kirchplatzes an den katholischen Glocken.
(uSB4) Die Mauer von der anderen Seite fotografiert in Richtung des Kirchplatzes.
1. Erweiterung
Die erste Erweiterung wurde vermutlich gegen Ende des 14. Jahrhunderts vorgenommen. Es umschloss die kurfürstliche Amtskellerei und die Zollschreiberei an deren Ecke ein Turm stand. Dieser wurde 1485 erneuert.
(1.SE1) Die Stadtmauer der ersten Stadterweiterung.
(1.SE1) Ein zugemauertes Tor.
(1.SE1) Ein Teil der Stadtmauer. Dahinter ein Stadtturm. Er ist heute nur noch zum Teil erhalten.
(1.SE1) Eine zugemauerte Pforte. Das Straßenniveau war damals tiefer gelegen.
(1.SE1) Stadtmauer innerhalb der Jugendherberge.
(1.SE1) Der rückwärtige Teil der Mauer in der Jugendherberge.
(1.SE1) Vermutlich ein Teil der Stadtmauer hinter der Jugendherberge.
2. Erweiterung
Die zweite Erweiterung erfolgte kurz nach Erteilung der Stadtrechte 1324 durch Ludwig dem Bayer. Die Erweiterung umschloss den Marktplatz und das Bächerviertel (Blücherstraße). Erhalten hiervon ist der Oberweseler Torturm und die sog. ,,Philippinenburg” (Die Ausgangspforte in die Weinberge und nach Dörscheid)
(2SE1) Der Oberweseler Torturm. (Hierzu gibt es ein seperaten Beitrag)
(2SE2) Stadtmauer oberhalb des ehemaligen Schulgebäudes. im Hintergrund der Oberweseler Torturm.
(2SE2) Die gleiche Mauer wie im vorherigen Bild, von der Schulstraße aus gesehen.
(2SE2) Hier geht die Mauer zwischen den Häusern der Schulstraße durch.
(2SE2) Unter diesem Bogen befand sich eine Pforte.
(2SE3) Philippinenburg von der Blücherstraße fotografiert.
(2SE3) Philippinenburg
(2SE3) Die Aufgangspforte nach Dörscheid.
(2SE3) Das Loch dient zum Verriegeln des Tores
(2SE3) Philippinenburg. Eine Ausgangspforte nach Dörscheid.
(2SE4) Die Mauern sind vermutlich die Reste des Stadttors in Richtung Weisel.
Die 3. Erweiterung im Ende des 15. Jahrhunderts umfasste das langezogene Zöllerviertel. (Zollstraße). Am Südlichen Ende noch heute zu sehen der “Dicke Turm”, erbaut 1485-87.
(3.SE1) Der “Dicke Turm” erbaut ab 1487
(3.SE1) Der “Dicke Turm” Die zu sehende Mauer gehört nicht zur Stadtmauer. Sie wurde nachträglich errichtet.
(3.SE1) Die Stadtmauer am “Dicken Turm” vom inneren der Stadt.