Reste der Kauber Stadtbefestigung
21. Oktober 2017
Die Entwicklung der Kauber Stadtbefestigung
Der Bereich von Kaub, schon von den Kelten und Römern besiedelt, wurde immer weiter erweitert. Die ersten Stadtbefestigungen stammen aus dem 13. Jahrhundert, die letzten wurden im 15. Jahrhundert erbaut. Nach dieser Zeit war es nicht mehr angebracht die Stadt durch Mauern zu schützen. Im 19. Jahrhundert dehnte sich Kaub weiter aus. Es kamen die Schulstraße, Gartenstraße und die Zollstraße hinzu.
Kaub wurde erstmal bei einem Schiedsspruch in der Familie derer zu Falkenstein am 19. August 1275 als befestigte Stadt erwähnt. 1324 erhielt Kaub die Stadtrechte von Ludwig dem Bayern. Darauf hin dehnte sich Kaub immer mehr aus.
Legende:
Die Beschriftung in gelb stellen die Bereiche der Fotografien dar.
uSB = ursprüngliche Stadtbefestigung (orange)
1.SE = erste Stadterweiterung (blau)
2.SE = zweite Stadterweiterung (rot)
3.SE = dritte Stadterweiterung (grün)
es folgt eine fortlaufende Nummer (Bereiche an denen die Fotos aufgenommen wurden)
Ursprüngliche Stadtbefestigung
Der Bereich der ersten Befestigung wurde als “Städterviertel” bezeichnet. Heute wird es bei den Einheimischen noch immer Stadt genannt.
Die ursprüngliche Kauber Stadtbefestigung wurde erstmal bei einem Schiedsspruch in der Familie derer zu Falkenstein am 19. August 1275 erwähnt. Die erste Erwähnung der Kauber Kirche datiert auf das Jahr 1315.
1. Erweiterung
Die erste Erweiterung wurde vermutlich gegen Ende des 14. Jahrhunderts vorgenommen. Es umschloss die kurfürstliche Amtskellerei und die Zollschreiberei an deren Ecke ein Turm stand. Dieser wurde 1485 erneuert.
2. Erweiterung
Die zweite Erweiterung erfolgte kurz nach Erteilung der Stadtrechte 1324 durch Ludwig dem Bayer. Die Erweiterung umschloss den Marktplatz und das Bächerviertel (Blücherstraße). Erhalten hiervon ist der Oberweseler Torturm und die sog. ,,Philippinenburg” (Die Ausgangspforte in die Weinberge und nach Dörscheid)
3. Erweiterung
Die 3. Erweiterung im Ende des 15. Jahrhunderts umfasste das langezogene Zöllerviertel. (Zollstraße). Am Südlichen Ende noch heute zu sehen der “Dicke Turm”, erbaut 1485-87.